Dortmund kann das – Innenstadt West kann das – unsere Nachbarschaft kann das

Dortmund kann das – Innenstadt West kann das – unsere Nachbarschaft kann das
Die Kandidierenden der SPD-Innenstadt West bei der Kommunalwahl 2025

Programm der SPD zur Wahl der Bezirksvertretung Innenstadt West bei der Kommunalwahl 2025

Dorstfeld, Kreuz- und Klinikviertel, das Unionviertel sowie die Quartiere der Innenstadt sind richtig lebenswert. Sie verbinden die Vorteile der Großstadt mit Nachbarschaften, in denen man sich kennt – und zusammenhält. Das politische Gremium, das die Dinge in den Blick nimmt, die „umme Ecke“ passieren, ist die Bezirksvertretung.

Hier hat die SPD-Fraktion in den vergangenen Jahren wichtige Verbesserungen auf den Weg gebracht. Daran wollen wir anknüpfen. Denn sei es bei Wohnen, Verkehr oder Angeboten für berufstätige Familien – wir sind überzeugt: Dortmund kann das! Unsere Nachbarschaft kann das!

Schließlich haben wir bewiesen, dass wir auch große Projekte im Viertel zum Erfolg bringen. So ist das Bürgerhaus „Pulsschlag“ in Dorstfeld als moderner Treffpunkt für Gruppen und Vereine nicht mehr wegzudenken. Hier haben wir ein traditionsreiches Areal neu gedacht.

Die nächste Fläche, die wir anpacken wollen, ist das Westbad-Gelände. Hier wollen wir eine Tageseinrichtung für Kinder, eine Grundschule, eine Turnhalle sowie Wohnungen für Senior*innen schaffen. Das Projekt steht exemplarisch für die Dinge, die uns in den kommenden fünf Jahren besonders wichtig sind. Wir stehen für bezahlbaren Wohnraum, Angebote für Familien, vielfältige Freizeitangebote und eine solidarische Nachbarschaft – unabhängig von Generation, Herkunft und finanziellen Möglichkeiten.

Wohnen

Dortmund wächst. Das wissen wir in der Innenstadt bestens. Deshalb kümmern wir uns um bezahlbares Wohnen. Wir wollen, dass am Ende der Sanierung des Hannibal in Dorstfeld viele lebenswerte und bezahlbare Wohnungen stehen. Bei der Reaktivierung des HSP-Geländes zwischen Dorstfelder Allee und Rheinischer Straße drängen wir darauf, dass hier neben Gewerbeflächen Wohnbebauung geschaffen wird. Zudem wollen wir wichtige Bestände in der Sozialbindung halten. Dazu setzen wir bei Sanierungen in Abstimmung mit dem Wohnungsamt auf öffentliche Förderung. So erhalten wir sozialgebundenen Wohnraum. Das ist zuletzt an Albrecht- und Heinrichstraße gelungen. Immer im Blick haben wir dabei auch den Bedarf an bezahlbaren Wohnungen für Studierende.

Auch die Anforderungen älterer Menschen an ihre Wohnung sind uns wichtig. Häufig sind Wohnungen für sie schlicht zu groß – doch die barrierefreie, kleinere Alternative fehlt. Wir wollen generationenübergreifende Wohnprojekte fördern, damit die Gemeinschaft von den positiven Aspekten einer funktionierenden Nachbarschaft profitiert. Ebenso sind wir stets bereit, innovative Lösungen zu erproben. Warum nicht mal an eine Wohnungstauschbörse unter Einbeziehung der großen Wohnungsbaugesellschaften und des Wohnungsamts denken? Bei der FreiwilligenAgentur klappt das prima.

Unser Augenmerk für den wachsenden Bedarf liegt darauf, ungenutzte Potentiale zu heben. Wir wollen die Brache an der Lange Straße Ecke Möllerstraße entwickeln. Weitere Brachen und Baulücken wollen wir erfassen und vorrangig beleben. Ebenso ausloten möchten wir, inwieweit sich die Park-und-Ride-Fläche an der S-Bahn-Station Dorstfeld überbauen lässt. In der City können wir zudem lange ungenutzte Flächen in Wohnraum umwandeln. Das entlastet alle auf Wohnungssuche in zentraler Lage und sorgt gleichzeitig für Belebung.

Die Stadt Dortmund hat bereits bewiesen, dass sie erfolgreich gegen „Schrott-Immobilien“ vorgehen kann. In diesen Gebäuden herrschen unzumutbare Zustände und sie sind nicht bewohnbar. Dadurch geht wertvoller Wohnraum verloren. Das betrifft in Dorstfeld u.a. den Hannibal und mindestens drei schöne gründerzeitliche Gebäude. Auch an der Rheinischen Straße zwischen Dorstfelder Allee und Dorstfelder Brücke bedürfen Immobilien einer Aufwertung. Hier sind wir bestrebt, den Prozess zur Ausweisung eines Sanierungsgebiets durch die Stadterneuerung wieder aufzunehmen. Wir fordern, dass die Stadt alle Möglichkeiten gegen unzumutbare Zustände ausschöpft und Eigentümer*innen in die Pflicht nimmt.

Baukultur

Der Stadtbezirk Innenstadt-West ist geprägt von einer reichen, vielfältigen Baukultur – von gründerzeitlichen Wohnhäusern über ehemalige Arbeiterquartiere bis hin zu prägnanten Baudenkmälern. Diese architektonische Vielfalt gibt den Stadtteilen ein Gesicht und prägt ihre Identität. Zu nennen ist hier etwa der Althoffblock. Ebenso gehören dazu das Kreuzviertel mit seinen prächtigen Häusern oder aber auch die „Kaserne“ der Paulinenhütte an der Paulinenstraße sowie die Zechensiedlung in Dorstfeld.

Wir setzen uns für den Schutz und die Weiterentwicklung dieses baukulturellen Erbes ein. Der Denkmalschutz ist dabei kein Hindernis, sondern ein Motor für nachhaltige Stadtentwicklung. Erhalt und zeitgemäße Nutzung denkmalgeschützter Gebäude leisten nicht nur einen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz, sondern fördern auch das Miteinander im Quartier.

Daher wollen wir Denkmäler sichtbar machen und neue Nutzungsperspektiven entwickeln. Sanierungsvorhaben wollen wir konstruktiv begleiten und mit städtischer Förderung unterstützen. Unser Ziel ist es zudem Bildungs- und Vermittlungsangebote rund um Baukultur zu stärken – auch in Zusammenarbeit mit Schulen, Museen und lokalen Initiativen. Dabei sorgen wir dafür, dass neue Bauprojekte sich in den jeweiligen Stadtteil einfügen und zum Stadtbild passen. Denn Stadtentwicklung beginnt mit dem, was bereits da ist – historisch gewachsen, vielfältig, lebendig.

Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung urbaner Räume und im Kontext zukunftsorientierter Stadtentwicklung empfiehlt es sich, für Neubauten, aber auch bei Sanierungen von Bestandsgebäuden und insbesondere bei denkmalgeschützten oder baukulturell bedeutenden Gebäuden, eine dauerhaft integrierte digitale Gebäudebiografie zu etablieren.

Diese soll datenschutzkonform über einen im Gebäudeinneren nicht öffentlich sichtbaren, aber zugänglichen QR-Code realisiert werden – etwa in Technikräumen, Kellern, Wartungseinheiten oder eigens vorgesehenen Archivnischen. Hier geht es also nicht darum wahllos Daten zu sammeln. Vielmehr geht es darum, mit einer digitalen Gebäudebiografie eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bauen – sie fördert nachhaltiges Bauen, schützt kulturelles Erbe und unterstützt eine moderne, wissensbasierte Stadtentwicklung.

Familie und Bildung

Wer bei uns in der Nachbarschaft lebt, weiß, wie viele Kinder und Jugendliche unterwegs sind – die Zukunft unserer Stadt, unsere Zukunft. Ihnen wollen wir die besten Startmöglichkeiten ins Leben bieten. Mit der Kita geht es los. Wir engagieren uns für ausreichend Plätze – auch durch neue Standorte wie etwa auf dem Westbadgelände. Auch bei der Entwicklung der Brache Lange Straße/Möllerstraße sehen wir neben der beschriebenen Wohnbebauung im Erdgeschoss Platz für zwei Kitas vor. Außerdem wollen wir eine neue Grundschule im Unionviertel. Bildung endet freilich nicht mit der Schule. Für manche geht es zum Beispiel weiter an die TU Dortmund. Wir befürworten daher, dass die TU einen sichtbaren Standort in der City bekommt.

Über die Bezirksvertretung unterstützen wir zudem die Dorstfelder Ferienspiele. Denn auch abseits der Schulzeit möchten wir, möglichst gute Angebote für Kinder und Jugendliche. Das hilft auch Eltern bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ebenso wollen wir daher einen Jugendtreff in der Innenstadt einrichten. Uns ist es wichtig, dass Eltern darum wissen, dass Teenager und Jugendliche auch nach der Schule oder am Wochenende noch einen guten Anlaufpunkt haben. Hier geht es nicht nur um Freizeitgestaltung. Auch Sozialarbeit kann hier angedockt sein.

Verkehr

In unseren Vierteln ist eine Menge los. Wir spielen Verkehrsträger nicht pauschal gegeneinander aus, sondern entwickeln sie zeitgemäß weiter. Dennoch müssen wir im Zweifelsfall priorisieren. Vorrang hat dabei immer die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer*innen. Besonders im Blick haben müssen wir dabei natürlich Fußgänger*innen und Radfahrer*innen.

Mit dem Radweg am Wall sowie der Trennung von Auto- und Radverkehr an der nördlichen Hansastraße haben wir bewiesen: Wir wissen, wie wir Radverkehr auch mitten im Zentrum sicher hinbekommen. Den Radweg rund um den Wall wollen wir nun komplettieren. Zudem richten wir den Blick auf die Rheinische Straße. Schaffen wir auch hier einen vernünftigen Radweg. Darüber hinaus unterstützen wir den Weiterbau des Radschnellwegs zwischen Arneckestraße und Hohe Straße sowie die Ausweisung der Velorouten in unseren Vierteln.

Viele Menschen sind zu Fuß unterwegs. Für sie haben wir auf der Straße Rosental eine Fußgängerzone geschaffen. Daran wollen wir anknüpfen und wo immer es nötig ist, sichere Anbindungen für Fußgänger*innen sowie exklusive Wegeverbindungen entwickeln.

Wer mit Bus- und Bahn unterwegs ist, sollte keine Barrieren vorfinden. Daher setzen wir uns dafür ein, dass die Stadtbahn-Stationen an der Rheinischen Straße (Ofen- und Ottostraße) so schnell wie möglich barrierefrei gestaltet werden. Zudem muss die Möllerbrücke weiter Knotenpunkt für den ÖPNV bleiben.

Wir wissen, dass viele Straßen in schlechtem Zustand sind. Das wollen wir ändern. Umso wichtiger ist es, dass wir bereits im kommenden Jahr mit einer Sanierungsoffensive im Klinikviertel loslegen.

Entzerren wollen wir die Situation vor dem Städtischen Klinikum. In den Blick nehmen wollen wir dafür den Taxi-Stand vor der Klinik an der Beuerhausstraße. Zu Stoßzeiten reicht der Platz nicht aus. Die Folge: Ein erschwerter Einstieg für gerade entlassene Patient*innen und gleichzeitig Behinderungen im Verkehr.

Beim Autoverkehr denken wir modern. Gerade in Klinik- und Kreuzviertel braucht es mehr Car-Sharing-Angebote. Ebenso wissen wir um die angespannte Parkplatzsituation. Wir sind bereit, neue Konzepte wie Quartiersgaragen auf den Weg zu bringen. Ebenso möchten wir E-Mobilität fördern. Nutzen wir auch in anderen Bereichen wie Union- und Kreuzviertel, den cleveren Weg, der im Klinikviertel bereits etabliert ist. Dort dienen Straßenlaternen gleichzeitig als Ladesäulen. So nutzen wir vorhandene Strukturen doppelt.

Natürlich beeinflusst Verkehr gerade im Zentrum die Luftqualität und sorgt oft für Lärm. Daher kümmern wir uns um die berechtigten Interessen der Anwohner*innen. Wir befürworten den Einsatz von „Lärmblitzern“ in unseren Vierteln.

Vielfalt, Toleranz und Demokratieförderung

Sollte eine rechtsextreme Partei wie die AfD in die Bezirksvertretung einziehen, wird es wie bisher keine Zusammenarbeit geben. Wir werden keinem ihrer Anträge zustimmen. Diese klare Haltung beginnt für uns in der Politik vor Ort. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit – sie muss gelebt, verteidigt und gestaltet werden. Gerade in Zeiten, in denen Menschenverachtung wieder laut wird, braucht es eine klare Haltung. In der Bezirksvertretung Innenstadt-West gilt für uns: Kein Platz für Ideologien, die die Würde anderer in Frage stellen. Keine Zusammenarbeit mit Kräften, die spalten statt verbinden.

Rechtsextremismus hat in unserer Nachbarschaft keinen Platz. Deshalb unterstützen wir beispielsweise die Quartiersdemokraten. Zum Umgang mit Extremismus und Rassismus gehört für uns auch der kritische Blick auf die Geschichte. Wir arbeiten es daher weiter auf, wenn Straßen- und Platznahmen Personen hervorheben, die in der Geschichte beispielsweise menschenverachtende Taten und Ideologien zu verantworten haben. So tragen wir zu einem Stadtbild bei, das alle Demokrat*innen einschließt. Daher streben wir bei der Brügmannstraße eine Umwidmung an, so wie es bei der Arndt-Straße bereits erfolgreich gelungen ist.

Im Hier und Jetzt stehen wir für bunte und vielfältige Stadtteile. Menschen mit verschiedensten Familiengeschichten machen unsere Viertel aus. Deshalb unterstützt die Bezirksvertretung auch in Zukunft beispielsweise die afrikanische oder die tamilische Community, genau wie das „KIVI – Kinder der Vielfalt“ und den Verbund der sozial-kulturellen Migrantenvereine in Dortmund (VMDO). Wir sind stolz, dass der VMDO mit seinem Haus der Vielfalt das Unionviertel bereichert. Die wichtige Arbeit, die dort geleistet wird, unterstützen wir weiterhin gerne. Das gilt ebenso für das Welthaus sowie Wilma, den Stadtteilladen für ein vielfältiges Miteinander.

Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit

Gerade bei uns im Zentrum der Stadt treffen viele Menschen aufeinander. Damit sich alle wohl fühlen, sorgen wollen wir Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit. Wir begrüßen daher eine stärkere Präsenz des Kommunalen Ordnungsdienstes und die Unterstützung der City Guides, speziell im Westpark auch der Security. An neuralgischen Punkten braucht es zudem Sozialarbeit vor Ort.

Wir unterstützen eine moderne Beleuchtung von frequentierten Wegen, Straßen, Parks und Unterführungen. Gerade für die Innenstadt wollen wir zudem endlich ein Toilettenkonzept. Besonders an zentralen Orten sind kostenfreie, öffentliche Toiletten dringend notwendig.

Zu einer angenehmeren Umgebung gehört auch, dass kein Müll im öffentlichen Raum liegt. Wir unterstützen daher entsprechende Kampagnen und befürworten es, wenn Nachbar*innen das Thema selbst in die Hand nehmen, in dem sie Verantwortung für eine Grünfläche in ihrer Straße übernehmen. Letztverantwortlich für den öffentlichen Raum ist und bleibt aber die Stadt selbst. Für ein sauberes Stadtbild hilft uns eine gut ausgestattete EDG.

Freizeit

Jede Generation hat unterschiedliche Vorstellungen von gelungener Freizeitgestaltung. In einem lebenswerten Quartier finden alle einen Ort für eine unbeschwerte gemeinsame Zeit. Einen möglichen Treffpunkt sehen wir am Vinckeplatz. Es ist nicht gelungen, hier eine klassische Gastronomie dauerhaft zu etablieren. Wir prüfen, ob sich hier stattdessen ein Quartierscafé entwickeln lässt. Mit einer entsprechenden Initiative ist ein nicht-kommerzieller Anlaufpunkt im Herzen des Kreuzviertels möglich.

Erfolgreich geschaffen wurde zuletzt ein Spielplatz an der Barmerstraße. Auch künftig sind wir bereit, an passenden Stellen Spielplätze zu entwickeln, zu erneuern oder auf Schulhöfen zu erweitern.

Sportler*innen schätzen die Calisthenics-Anlage im Tremoniapark. Dieses Fitnessstudio unter freiem Himmel wurde 2024 eröffnet und kann von allen kostenfrei genutzt werden. Wir sind bereit, dieses beliebte Angebot in unserem „Sportpark“ weiterzuentwickeln.

Im Westpark haben vor allem die Tischtennis-Fans, Boule- und Boccia-Spieler*innen sowie Tänzer*innen ein zuhause. Wir setzen uns dafür ein, dass sie Sportanlagen haben, die in Schuss sind oder wieder in Schuss kommen. Zudem wollen wir einen neuen Bolzplatz im Dorstfelder Oberdorf schaffen.

Die Teilhabe am öffentlichen Leben verhindert Einsamkeit – auch und gerade bei Senior*innen. Ein echtes Pfund sind hier die Vielzahl unterschiedlichster Angebote bei Sozialverbänden, den Seniorenbüros, der Religionsgemeinschaften oder der Nachbarschaftshilfen. Viele dieser Einrichtungen leben vom Engagement von Ehrenamtler*innen, die wir gerne auch finanziell unterstützen.

Vereinsleben

Die Bezirksvertretung verfügt über ein Budget, mit dem sie Projekte im Viertel anschieben kann. Wir werden weiter dafür sorgen, dass Geld bei Gruppen und Vereinen landet, die unser Miteinander auf verschiedene Weisen verbessern. Denn bei aller ehrenamtlichen Mühe braucht es eben hier und da den einen oder anderen Euro.

Im vergangenen Jahr haben wir unter anderem Mittel für die Tafel Dorstfeld, die Naturfreunde oder den Sunrise Treff für queere Jugendliche beschlossen. Auch unsere Kleingärten unterstützen wir nach Kräften. So haben wir in der Bezirksvertretung die Ausweisung eines neuen ökologischen Kleingartens im Wiesengrund auf den Weg gebracht. Dieser wird in der anstehenden Wahlperiode eröffnet.

Grün und Plätze im Viertel

Auch kleinere Grünflächen auf Plätzen in der Nachbarschaft schaffen nachhaltige Aufenthaltsqualität. Deswegen möchten wir mit „Pocket Parks“ und „Tiny Forests“ arbeiten – also Grünanlagen im Mini-Format. Das sieht nicht nur schön aus, sondern senkt gerade im Sommer die Umgebungstemperatur erheblich. Gerade mit Blick auf Klimaveränderungen ist das im Stadtzentrum wichtig. An Hitzetagen heizt der Beton enorm auf. Dem müssen wir etwas entgegensetzen, gerade um die Schwächsten zu schützen.

Schöner machen wollen wir zeitnah den Platz zwischen Paulinenstraße, Falkenstraße und Rheinischer Straße. Hier lässt sich die Aufenthaltsqualität noch deutlich steigern. Bereits in diesem Jahr wird der Platz vor der Kinderklinik verschönert.

Gerade auf den Plätzen in der City ist es uns wichtig, dass der Raum nicht ausschließlich durch private und kommerzielle Akteure bespielt wird. Der öffentliche Raum gehört allen. Deshalb kümmern wir uns um ausreichend Sitzgelegenheiten, die nicht an einer Gastronomie hängen, sondern frei für alle nutzbar sind.

Wir setzen uns dafür ein, dass an stark frequentierten Orten in Innenstadt-West – etwa an Plätzen, Spiel- oder Sportflächen – zusätzliche öffentliche Trinkwasserspender installiert werden. Gerade an heißen Tagen schützt das die Gesundheit, und macht unsere Viertel lebenswerter.

Pflege und Gesundheit

Wir sind stolz darauf, mit dem Klinikum Dortmund mit ihrer Kinderklinik sowie dem Johanneshospital eine erstklassige medizinische Versorgung gleich vor der Haustür zu haben. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Klinik auch in Zukunft gut aufgestellt ist.

Zudem wissen wir, dass der Anteil der Senior*innen auch in Dortmund steigt. Wir finden: Ältere Menschen sollten möglichst lange eigenständig und selbstbestimmt ihr Leben gestalten können. Hierzu gehört, dass der steigende Bedarf an Pflege, Betreuung und medizinischer Versorgung im Quartier gedeckt sein muss. Hierfür gibt es eine kommunale Pflegeplanung der Stadt Dortmund, von der auch unser Stadtbezirk profitieren muss.

Kunst und Kultur

Kunst- und Kultur-Initiativen vor der Haustür unterstützen wir über die Bezirksvertretung gerne. Schließlich gibt Kreativität einer Nachbarschaft einen besonderen Reiz. Wir setzen uns dabei weiter dafür ein, dass künstlerisch wertvolles bleibt. So steht die Löwen-Statue auf unsere Initiative auch künftig im Westpark.

Besonderes künstlerisches Potential hat das Unionviertel. Stärken wir es als Kreativquartier. Wir unterstützen es, wenn weitere Murals, also großformatige Wandmalereien die Nachbarschaft noch ein Stück bunter machen. Ebenso halten wir es für sinnvoll, leerstehende Gewerbeflächen im Erdgeschoss auf Zeit Künstler*innen an. Das schafft Kreativen einen Raum und macht Straßen attraktiver.